Heimatverein Niederlauterstein e.V.


Permett- Aschiem 2009

Traditionell zum 1. Advent wurde in Niederlauterstein das Permett- Aschiem gefeiert. Und auch in diesem Jahr hatte es das Wetter wieder gut mit uns gemeint. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen erinnerten draußen lediglich der Glühweinduft und unsere große Ortspyramide an das kurz bevorstehende Weihnachtsfest.

Trotzdem oder gerade deswegen hatten sich wieder Viele aufgemacht, um den 1. Advent gemeinsam mit Freunden, Bekannten und Nachbarn im Ort zu feiern.

Eröffnet wurde das kleine Programm diesmal vom Solotrompeter Karsten Schumann aus Chemnitz. Der Profi- Musiker begeisterte mit seinen Weihnachtsliedern voll und ganz das Publikum.

Karsten Schumann spielte Trompete

Auch in diesem Jahr erfreuten uns die Kinder unseres Kindergartens mit einem kleinen Programm. In vielen Stunden hatten die Erzieherinnen den Kleinen so manches Weihnachts- und Winterlied beigebracht. Einige größere, ehemalige Kindergartenkinder, unterstützten die Knirpse bei ihrem Auftritt. Den Erzieherinnen unserer Kita „Kinderland“ sei an dieser Stelle herzlich für ihre zusätzliche Mühe gedankt.

Die Kinder unserer Kita bei ihrem Programm

In diesem Jahr gab es einen besonderen Grund zum Feiern. Nach 37 Jahren erstrahlt unsere Ortspyramide wieder in neuem Glanz. Unter Federführung und Mithilfe der Schnitzgruppe war es vor allem der Verdienst von Wolfgang Wagner, das im letzten halben Jahr die Pyramide umfassend umgestaltet und rekonstruiert werden konnte. An Herrn Wagner hier ebenfalls ein herzliches Dankeschön für seine engagierte Arbeit.

An finanziellen Mitteln waren für die Rekonstruktion ca. 1200 € erforderlich. In ihrer Ansprache dankte die zweite Vorsitzende unseres Vereins, Anneli Walther, den Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung. Ohne die Spenden der Sparkasse Mittleres Erzgebirge und der WÄTAS Wärmetauscher Sachsen GmbH sowie den Sachleistungen der Fa. Metallverarbeitung HABO wäre die Erneuerung in diesem Umfang nicht möglich gewesen. Vielen Dank den Spendern für ihren Beitrag.

Die Gäste begutachten die rekonstruierte Pyramide

Aber schließlich musste die neue Pyramide erst noch ihre „Jungfernfahrt“ absolvieren. Dazu wurde sie gegen 14.15 Uhr von den Schnitzern und Wolfgang Wagner symbolisch in Schwung gesetzt. Und da sie noch immer gleichmäßig und vor allem nahezu geräuschlos läuft, kann man von einer rundum gelungenen Rekonstruktion sprechen. Bleibt zu Hoffen, dass die Pyramide wieder viele Jahre den Witterungsunbilden standhält und vor allem von Vandalismus verschont bleibt (mehr dazu finden Sie hier).

Nachdem Herr Schumann sein letztes Stück geblasen hatte, hörte man auch schon ein Traktorengeräusch. Den Kindern war klar, dass der Rupprich unterwegs ist und gleich eintreffen wird. Wieder voll bepackt und mit einem liebevoll geschmückten Fahrzeug bog er kurz darauf um die Ecke. Nach einem kleinen Lied oder kurzen Gedicht hatte er für jedes Kind eine kleine Überraschung parat.

Der Rupprich hatte für alle Kinder ein Geschenk mitgebracht

Im Vereinshaus ging es derweil schon recht weihnachtlich zu. Bei Kaffee, Stollen, Lichterschein und Räucherkerzchenduft konnte man gemütlich zusammensitzen. Und gegen 16.00 Uhr gab es auch noch zünftige Live- Musik. „De Moosbacher“ statteten uns wieder einmal einen Besuch ab. Bei den erzgebirgischen Heimatliedern wurde kräftig mitgesungen, geschunkelt und geklatscht.

De Moosbacher sorgten im Vereinshaus für gute Unterhaltung

Zum Abschluss des Tages konnte man noch in Erinnerungen schwelgen. Auf dem Programm standen noch Filmvorführungen über das Herbstfest am 2. und 3. Oktober sowie das 51. Vogelschießen 2009. Dem Filmer dieser Videos, Herrn Adam aus Rittersberg, sei herzlich für seine Mühe gedankt.

Eckhard Oettel

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