Anstrahlung der Burgruine


Die Burgruine Lauterstein ist das Wahrzeichen unseres kleinen Ortes Niederlauterstein. Idyllisch gelegen, ist sie ein ideales Ziel für Wanderungen und Ausfahrten. 

Burgruine Lauterstein am Tage

Während tagsüber, zumindest von der Talstraße und der Bahnlinie Pockau-Marienberg aus, die Ruine bestens zu erkennen ist, verschwindet sie nachts vollkommen in der Dunkelheit.
Um dies zu ändern, wurde im Heimatverein die Idee der nächtlichen Anstrahlung der Burgruine geboren.
Also machten wir uns im Frühjahr 2007 kundig, wo eine Anschlussmöglichkeit besteht, was der oder die Strahler kosten würden, welche Genehmigungen gebraucht werden und wie Eigentümer (Freistaat Sachsen) und Stadtverwaltung Marienberg unserem Vorhaben gegenüberstehen.
Da beide Institutionen unser Ansinnen positiv bewerteten, konnte unser Projekt weiter verfolgt werden. Unser Ziel war es, die Anstrahlung bis zu der schon seit langem geplanten Niederlautersteiner Jubiläumswoche vom 18.- 27.07.2008 fertig zu stellen und in Betrieb zu nehmen. 
 
Zuerst mussten aber für das Verlegen des Kabels und die Errichtung des Strahlers entsprechende Gestattungsverträge mit den Grundstücks-eigentümern abgeschlossen werden. Diese Formalitäten allein dauerten schon über ein halbes Jahr.
Aber am 06. Oktober 2007 konnte es dann endlich richtig losgehen. Die Stadt Marienberg hatte uns erlaubt, die Strahler an das städtische Straßenbeleuchtungsnetz anzuschließen, so dass wir zur nächstgelegenen Straßenlaterne graben konnten.
Da sich diese an einem Waldweg befand, konnte mit einem Minibagger maschinell ein großes Stück des Grabens (55 m) ausgehoben werden (ein Glück- bei den vielen Steinen!). 
 

Baggerarbeiten auf dem Waldweg- fast nur Steine!

 
 
Nach Verlegen des Kabels wurde der Graben teilweise von Hand verfüllt 
 
Beim letzten Stück allerdings, vom Weg den Burgberg empor, war Handarbeit gefragt (immerhin 35 m). Besonders schwierig wurde das Graben durch unzählig viele Steine und Wurzeln sowie dem extrem steilen Hang. Man hatte oft zu tun, stehen bleiben zu können. Hinzu kam, dass nur max. 2 Mann gleichzeitig arbeiten konnten, da herabrollende Steine eine große Gefahr dargestellt hätten.
Aber schließlich hatten wir es noch vorm Winter geschafft, der geplante Standort des Mastes war erreicht und am 26. Oktober 2007 wurde das Hülsenfundament für den Mast gesetzt und vorerst verschlossen.
 
 
Thomas Hahn beim Graben am Hang- keine schöne Aufgabe!
 
Im Sommer 2008 ging es dann schließlich weiter. Der 4-Meter-Mast und die zwei Strahler (bestückt mit je 1x250W Natriumdampf- Hochdrucklampe) wurden beschafft und am 02.07.2008 aufgestellt und montiert. 
 
 
Stellen des Mastes und Anklemmen des Kabels
 
Da aus Zeitgründen keine Probeanstrahlung durchgeführt werden konnte, war bis zum Schluss unklar, ob Maststandort und Strahler richtig gewählt waren.
Nach Aushärten des Mastes im Fundament kam am 4. Juli 2008 schließlich die Stunde der Wahrheit. Spät am Abend wurden die Strahler ausprobiert und eingerichtet. Die wenigen Beteiligten waren begeistert: Die Ruine war perfekt ausgeleuchtet!
 
 
Die Anstrahlung ist fertig
 
Da durch unseren Verein nicht unerhebliche finanzielle Mittel für dieses Projekt aufgewendet werden mussten, sollte die Einweihung der neuen Anstrahlung ein besonderes Ereignis werden.
Die „Niederlautersteiner Jubiläumswoche“  stand kurz bevor und so wurde beschlossen, zur Eröffnung der Festwoche auch die Anstrahlung mit in Betrieb zu nehmen. So konnten die zahlreichen zu erwartenden Gäste auch unsere neu angestrahlte Burgruine erleben können. 
Am 18.07.2008 war es dann soweit- nach einem anspruchsvollen Programm wurde gegen 22:30 Uhr ein für alle beeindruckendes Feuerwerk gezündet. Nachdem die letzten Effekte erloschen waren, fing die Burg selbst an zu strahlen- ein schöner Anblick, der allen Gästen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
 
 
Feuerwerk zur Einweihung                         
 
Wir hoffen, dass die Anstrahlung unserer Burgruine lange Zeit erhalten bleibt und Einheimische und Gäste erfreuen kann.
 
 
Anstrahlung in Betrieb
 
Wir möchten uns hiermit herzlich bei Allen bedanken, die uns bei der Realisierung dieses ehrgeizigen Projektes unterstützt haben:
 
·        Stadtverwaltung Marienberg
·        Fa. Teures- Billig Reichel, Niederlauterstein