Heimatverein Niederlauterstein e.V. erhält die Ehrenplakette der Stadt Marienberg in Weiß

Zur Festveranstaltung anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 2. Oktober 2014 erhielt unser Verein die höchste Auszeichnung der Großen Kreisstadt Marienberg, die Ehrenplakette in Weiß, verliehen. Wir sind auf diese Auszeichnung sehr stolz und auch dankbar, weil damit die in unserem Verein geleistete Arbeit in besonderer Weise gewürdigt wurde. Es geschieht nicht oft, dass man Lob und Anerkennung erfährt, viel öfters wird man kritisiert.

Wir möchten uns deshalb nochmals bei der Stadtverwaltung und dem Stadtrat Marienberg bedanken, die unsere Arbeit für auszeichnungswürdig befunden haben.

Eckhard Oettel


Nachfolgend finden Sie den Artikel des Marienberger Wochenblattes 18/2014 über die Festveranstaltung

Öffentliche Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit

Verleihung der Ehrenplakette der Bergstadt Marienberg in Weiß

Die Eheleute Christa und Helmut Ullmann aus dem Ortsteil Satzung

Der 1. Vorsitzende Eckhard Oettel, die 2. Vorsitzende Anneli Walther und Kassenwart Hans Günter Reinl nahmen die Auszeichnung für den Heimatverein Niederlauterstein entgegen (v.r.n.l.)

Mit einem Festakt begeht die Große Kreisstadt in jedem Jahr den Tag der deutschen Einheit und erinnert damit an den 3. Oktober 1990. Zu diesem besonderen Anlass wir die Ehrenplakette der Stadt Marienberg in Weiß, die höchste Auszeichnung der Stadt, an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen, die sich in besondere Weise um den Erhalt und die Förderung unseres Gemeinwesens verdient gemacht haben. In diesem Jahr konnten Oberbürgermeister Thomas Wittig, stellvertretender ehrenamtlicher Oberbürgermeister Uwe Theml und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Ordnung André Heinrich diese besondere Auszeichnung an die Eheleute Christa und Helmut Ullmann aus dem Ortsteil Satzung und an den Heimatverein Niederlauterstein verleihen.

Herr Uwe Theml begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, zu denen auch Landtagsabgeordneter Professor Dr. Günther Schneider, die Marienberger Stadträte, Träger der Ehrenplakette, Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft sowie Bürgerinnen und Bürger gehörten und hielt die Eröffnungsrede.

„Die Deutsche Einheit ist für mich mehr als nur das Zusammengehen der beiden deutschen Nachkriegsstaaten, es ist die Einheit von Menschen aus vielen deutschen Landschaften  mit unterschiedlichen Dialekten, Mentalitäten  und Lebensumständen, es ist das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen, die sich aber in einem einig sind: Die Würde des Menschen ist unantastbar.“, mahnte Herr Theml zu mehr Toleranz und Solidarität, auch im Umgang mit Asylbewerbern, deren Würde und Existenz bedroht sind und die in unserer Heimat Schutz suchen. Und er sagt weiter: „Bis zur Klärung ihres Aufenthaltsstatus sind sie menschenwürdig unterzubringen und zu versorgen. Wenn spätestens im nächsten Sommer Asylbewerber in unserer Stadt leben werden sind wir alle zum würdevollen Umgang und zur Hilfsbereitschaft aufgefordert, denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Gewähren wir dieses Grundrecht, das seit dem 3. Oktober 1990 auch für die Menschen in den neuen Bundesländern gilt, den Frauen, Männern und Kindern, die in unserem Land um Asyl bitten.“

Im Nachgang hielt Oberbürgermeister Thomas Wittig seine Laudatio auf das Ehepaar Christa und Helmut Ullmann. Bereits im Alter von 16 Jahren hat Christa Ullmann aus Satzung einen Flötenkreis und eine Kurrende aufgebaut. Mit 75 Jahren ist sie in den Ruhestand gegangen und hat damit vier Generationen Kurrende-Kinder ausgebildet. Weiterhin begleitete sie seit ihrem 16. Lebensjahr den Kantorendienst an der Orgel in Satzung. Ihr Ehemann, Helmut Ullmann, baute nach seiner Ausbildung 1953 in Satzung einen Posaunenchor auf, welchen er nahezu 50 Jahre lang leitete. Etwa 120 Bläser hat er während dieser Zeit ehrenamtlich ausgebildet. Außerdem betätigte er sich nach der friedlichen Revolution als Ortschronist und erfreute sich am Lesen alter Schriften in Kirchenbüchern und am Anfertigen von Ahnentafeln. Als Dank der Stadt Marienberg wurden Christa und Helmut Ullmann als erstes Ehepaar für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement zur Förderung der kulturellen Identität - insbesondere der Kirchenmusik – im Ortsteil Satzung mit der Ehrenplakette der Stadt Marienberg in Weiß geehrt.

Die Bergstadt Marienberg lebt von ihren Vereinen. Einer diesen engagierten Vereine unserer Stadt ist ohne Zweifel der Heimatverein Niederlauterstein. Der 2002 gegründete Verein umfasst die bereits vorher in Niederlauterstein bestehenden Kulturgruppen Schützengilde, Klöppelzirkel und Schnitzzirkel. Der Kreativzirkel und die Erzgebirgs- bzw. Wanderfreunde wurden neu gegründet. Ob Vogelschießen oder Peremett-Aschiem – in Niederlauterstein ist das Jahr von vielen bunten Veranstaltungen geprägt, die vom Heimatverein organisiert werden. Beigeordneter André Heinrich würdigte in seiner Laudatio besonders das Engagement von Eckhard Oettel und seinem Vorstand, die in den Jahren seit Vereinsgründung neben zahlreichen Veranstaltungen auch viele Projekte zur Aufwertung des Ortsteils Niederlauterstein mit umgesetzt haben. Mit der Zugänglichmachung des bergbauhistorischen Schauobjektes „Tiefer Victoria Stolln“  am Fuße der Burgruine und der Anstrahlung der Burgruine bei Nacht seien nur zwei große Projekte genannt. Als Dank der Stadt Marienberg wurde der Heimatverein Niederlauterstein aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit für das vielseitige ehrenamtliche Engagement zur Förderung des Gemeinwesens im Ortsteil Niederlauterstein mit der Ehernplakette der Stadt Marienberg in Weiß geehrt.

Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung sorgte der Ephorale Bläserkreis unter Leitung von Frieder Meier.

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