letzte Aktualisierung: 19.11.2023


Veranstaltungen 2023



 

Sonntag 03.12.2023, 15:00 Uhr- Permett-Aschiem in Lauterstee


Auch dieses Jahr wollen wir die Advents- und Weihnachtszeit wieder mit dem Anschieben unserer Ortspyramide einläuten. Ab 15:00 Uhr wird uns der Posauenenchor Lauterbach mit weihnachtlichen Liedern erfreuen. Anschließend sind die Kleinsten unseres Ortes an der Reihe. Die Kinder unserer KiTa Kinderland haben wieder ein kleines Programm einstudiert und werden es zum Besten geben. Nach dem Anschieben der Permett durch einige Schnitzer wird dann gegen 15:45 wieder der Rupprich erwartet, der sicherlich wieder schöne Geschenke dabei hat. 


Glühwein und Bratwurst im Freien und Kaffee und Stolln im gemütlichen Vereinshaus werden zur Stärkung angeboten.


Wir freuen uns auf viele Gäste!

                                             



Auf weitere Veranstaltungen wird hier rechtzeitig hingewiesen, ebenso in Presse und Amtsblatt.




Rückblick auf unsere Veranstaltungen 

(einen Rückblick auf alle unsere Veranstaltungen finden Sie in unserer Vereinschronik)



Rückblick auf das 64. Niederlautersteiner Vogelschießen

Das traditionelle Niederlautersteiner Schützenfest begann am Donnerstag, den 27.07.2023, mit einem gut besuchten Skatturnier in der Turnhalle. 34 Skatfreunde hatten sich eingefunden, um ihr Glück und Können zu messen. Zum Sieger des Preisskates wurde Reiner Süß aus Wünschendorf gekürt.

Gleichzeitig füllte sich auch das Festzelt, in welchem bereits zum 20. Mal ein Zeltabend stattfand, organisiert von der Kirchgemeinde Zöblitz-Lauterbach und dem CVJM Lichtblick. Im wieder sehr gut besuchten Zelt sprach der Evangelist und Musiker Lutz Scheuffler zum Thema „Gestolpert- Nicht gesucht und doch gefunden“. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „FullOfFaith“.

 

Am Freitag hatten wir wieder zu einem Multimediavortrag geladen. Carola Hertwig berichtete in einem unterhaltsamen Vortrag über ihre selbst organisierte Reise nach Namibia. Viele Gäste, auch aus den umliegenden Ortschaften, lauschten aufmerksam ihren interessanten Ausführungen.

 

Der Sonnabend begann ebenfalls traditionell. Schon seit Jahrzehnten wird kurz nach dem Mittag ein Kleinfeld- Fußballturnier angepfiffen. Obwohl es zunehmend schwieriger wird, genügend Mannschaften zu begeistern, war es auch dieses Mal gelungen. Den beteiligten vier Mannschaften, die Sektion Tischtennis Niederlauterstein, De Handlampen, De Spitzbum und Die Bierbrigade, dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön für die Teilnahme. Es wäre sehr schade, wenn diese Tradition aussterben müsste. Zum Sieger wurde im Festzelt zum wiederholten Mal die Mannschaft der Sektion Tischtennis der SG Niederlauterstein gekürt. Die Sportler hatten den Pokal zum dritten Mal nach einander gewonnen und können den Wanderpokal nun behalten.

 

 

Foto 1: Vereinsvogelschießen der Marienberger Schützenvereine (Foto E. Oettel)

 

Zeitgleich maßen auf dem Festplatz die Schützenvereine der Stadt Marienberg und der befreundete Schützenverein aus Zschopau ihre Kräfte. Das Vereinsvogelschießen, welches unter der Schirmherrschaft des Marienberger Oberbürgermeisters stattfindet, fand bereits zum dritten Mal statt. Als Sieger des letzten Wettbewerbes hatte die Schützengilde des Heimatvereins Niederlauterstein die Aufgabe, das Schießen auszurichten. Auf unsere Einladung hin hatten sich 6 Marienberger Schützenvereine angemeldet, hinzu kam der Schützenverein 1525 Zschopau e.V., so dass schließlich 8 Vereine im Wettkampf standen.

Die abgeschossenen Teile des Holzvogels wurden mit Punkten bewertet und addiert. Nach 2 ½  Stunden stand der neue Sieger fest, und das war mit dem Schützenverein Zschopau e.V. der einzige Verein, der nicht aus Marienberg stammt.

Um den zweiten Platz musste zwischen dem Schießverein Pobershau 1887 e.V. und der Schützengilde Niederlauterstein noch ein Stechen veranstaltet werden, was die Pobershauer schließlich für sich entscheiden konnten. Der nächste Wettkampf dieser Art findet somit 2026 in Zschopau statt.

Die Ehrung der Teilnehmer nahm im Festzelt stellvertretend für den Oberbürgermeister die 1. Beigeordnete Heike Dachselt vor. Bei einem kleinen Fass Freibier, gesponsert vom Heimatverein Niederlauterstein, klang der Wettbewerb in gemütlicher Runde aus.

 

Doch nun stand schon das nächste Highlight auf dem Programm- mit der Band „Voice of Rock“ war eine Band aus gestandenen Musikern angereist, wobei die Stimme das Rock von keinem geringerem als Dietmar „Otto“ Schulte kam, Ex- Sänger der Band Gipsy.

Das Zelt füllte sich zusehends mit Gästen, die bis in die frühen Morgenstunden erstklassige Musik erleben und so manches Tänzchen wagen konnten.

 

Der Sonntag folgt wie immer einem traditionellen Ablauf. Nach dem Sammeln auf dem Festplatz machten sich 12:00 Uhr die ca. 40 Mitglieder der Schützengilde begleitet von den Marienberger Blasmusikanten auf, um den amtierenden Schützenkönig abzuholen. Mit Daniel Wohlgemuth war das zwar ein gebürtiger Niederlautersteiner, der aber nun in Marienberg wohnt und deshalb nicht von zu Hause sondern aus unserem Vereinshaus abgeholt wurde.

Begleitet wurde unsere Schützengilde von einer kleinen Abordnung des Heimatverein Göpfersdorf e.V.. Sie hatten sogar die erst im Juni gekürte neue Schützenkönigin, Frau Sara Kegel, mit zu uns ins Erzgebirge gebracht.

 

  

Foto 2: Schützengilde Niederlauterstein bei der Abholung des amtierenden Schützenkönigs (Foto E. Oettel)

 

Nachdem der Schützenkönig seine Gäste köstlich bewirtet hatte, machte sich um 14:00 Uhr der Schützenumzug auf den Weg zurück zum Festplatz.

Nach einer Begrüßung durch den langjährigen Vorsitzenden der Schützengilde Gert Walther und seinem Nachfolger Thomas Wohlgemuth, startete schließlich der Schießwettbewerb, den natürlich der noch amtierende Schützenkönig durch den ersten Schuss eröffnen durfte.

Entsprechend der Auslosung folgte nun Schuss auf Schuss und der Holzvogel wurde dabei immer weiter seines Gefieders beraubt.

 

Zeitgleich hatten auf der Bühne im Festzelt die Marienberger Blasmusikanten Platz genommen. Sie erfreuten mit ihren Melodien für fast zwei Stunden das gut gefüllte Zelt.

 

Auf dem Platz und auch im Zelt waren für die Kinder zahlreiche Mitmachangebote und Unterhaltungsmöglichkeiten organisiert worden. Kindervogelschießen, Hüpfburg, Bungee-Trampolin,

Geschicklichkeitsspiele mit der Feuerwehr, Kinderschminken und Bastelangebote mit unserer KiTa Kinderland, sowie auch die Angebote eines Schaustellers, der auch ein Karussell mitgebracht hatte, erfreuten die zahlreichen kleinen Gäste.

 

 

Foto 3: Festplatz Niederlauterstein (Foto: E. Oettel)

 

Bei einem kurzen Regenschauer hatte das Schießen kurz unterbrochen werden müssen, aber im Zelt war es trocken und auf der Bühne gab es eine schöne Modenschau zu erleben, die wieder Monika Gädt vom Geschäft „Mein Kleiderschrank“ organisiert hatte. Vielen Dank dafür.

 

Nach dem erforderlichen zweiten Ansägen des Vogels erfolgte die Ziehung der „Königslose“, die zur Teilnahme an der letzten, entscheidenden Runde berechtigen. Etwa 15 Schützinnen und Schützen der Schützengilde aber auch Personen, die dort nicht Mitglied sind, versuchten dabei ihr Glück, so dass sich ein spannender Wettbewerb entwickelte. Nach zahlreichen Schüssen, auch sehr viele gute Treffer waren darunter, viel um ziemlich genau 19:00 Uhr das letzte Stück Vogel vom Mast.

 

Getroffen hatte Sepp Meyer aus Lauterbach, der sich riesig über seinen Erfolg freute. Wie üblich wurde er nun ins Zeit getragen und mit seinen neuen Insignien ausgestattet: Der schwarzen Hutfeder für den amtierenden Schützenkönig, der Messingplakette, die jeder Schützenkönig erhält und einer Schärpe, wo die Jahreszahl des Erfolges eingestickt ist.

 

 


Foto 4: Der Schützenkönig des Vorjahres übergibt die Königsfeder an seinen Nachfolger (Foto: E. Oettel)

 

Dann stand ihm die Ehre zu, mit seiner Marina den Schützentanz zu eröffnen und den durstigen Schützen sein gerade gewonnenen Fass Bier und einen Imbiss auszugeben, was er gerne übernahm.

 

Bis in die Nacht hinein wurde nun gefeiert und bei den Rhythmen von Wolfgang Blasius auch getanzt, so dass unser 64. Vogelschießen einen stimmungsvollen und würdigen Abschluss fand.

 

Wir möchten uns herzlich bei denen bedanken, die eine solches großes Fest in einem kleinen Ort wie Niederlauterstein ermöglichen. Die finanzielle Unterstützung durch unsere treuen Sponsoren, die unzähligen Helfer aus den Niederlautersteiner Vereinen und Organisationen und auch die Hilfe durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sind u.a. dafür unverzichtbar.

 

Aber natürlich auch den vielen hundert Gästen, die unser Fest wieder besucht haben, gehört unser Dank- denn ohne Gäste ist ein Fest früher oder später zum Scheitern verurteilt.

 

Wir freuen uns schon auf unser kleines Jubiläumsschießen im nächsten Jahr. Lassen Sie sich überraschen und halten sie sich das letzte Wochenende im Juli 2024 schon mal frei.

 

Eckhard Oettel

 



Die dunkle Jahreszeit ist vorüber

 

Die Hexenfeuer zur Walpurgisnacht entfalten immer wieder ihren besonderen Reiz. Früher glaubte man, sie hätten eine reinigende Wirkung, sie beendeten das Alte und gründeten das Neue. Man sprach den Feuern zu, Dämonen und böse Geister zu vertreiben und die Einwohner vor Krankheiten zu schützen. Je größer das Feuer war, umso reicher die Ernte und gesünder Mensch und Vieh, so erzählte man sich. Heute steht ein Hexenfeuer vorrangig für die Gemeinschaft und dem Drang der Menschen, sich wieder einmal in geselliger Runde zu treffen, gemeinsam zu feiern, etwas zu essen und zu trinken und einen schönen Abend zu verbringen.



So begrüßten auch in Niederlauterstein am 30.04.2023 bei bestem Wetter hunderte Gäste das Frühjahr und kamen zum Maibaumsetzen und Hexenfeuer zusammen. Dieses hatten erneut Heimatverein und Freiwillige Feuerwehr gemeinsam organisiert. Am Vereinshaus begannen die Kleinsten des Ortes, den Maibaum mit bunt leuchtenden Bändern zu schmücken. Den Kameraden der Feuerwehr oblag es anschließend, den Baum unter dem Applaus der Einwohner aufzurichten. Böhmische Blasmusik von Pichlovanka aus Litvínov begleitete den großen Fackel- und Lampionumzug in Richtung Festplatz in der Schlossmühle. Dort erwartete eine schaurige und griesgrämige Hexe die kleinen und großen Besucher und trieb allerhand Schabernack, bis sie sich auf die Burgruine zurückzog. Bei einsetzender Dämmerung wurde das Hexenfeuer entzündet und die runzlige Alte ritt auf ihrem Besen, funkensprühend und laut krachend, vom verfallenen Schloss aus direkt in die Flammen.



Sie war wieder zu spüren, die ganz besondere Atmosphäre im Tal der Schwarzen Pockau. Gute Laune, begleitet von lebhafter Blasmusik, leckerem Essen und frischen Getränken, vor allem aber die tollen Gespräche ließen die Zeit sprichwörtlich rennen. Das imposante Feuerwerk mit seiner unverwechselbaren Akustik bildet immer wieder den Höhepunkt des Niederlautersteiner Hexenfeuers. Viele Gäste fingen den leuchtenden Himmel mit dem Handy ein, andere genossen einfach nur den Anblick der so in Szene gesetzten Burgruine.



Die Mitglieder des Heimatvereins und die Kameraden/-in der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauterstein bedanken sich bei Ihren Gästen auf das Herzlichste und freuen sich schon heute auf die kommende Walpurgisnacht 2024 in unserem schönen Ort.

 

Vorstand des Heimatvereins Niederlauterstein e.V.

Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauterstein


Fotos (4): Freiwillige Feuerwehr